Vater – das erste Wort im hebräischen Wörterbuch
hebr. | Lautschrift | deutsch [Anzahl] | geistige Bedeutung |
אב | ABh | Vater [>1200] | |
אב | EBh | Ähre [2] | |
א | Aleph | Gott, Ursprung, Erster | |
ב | Beth | Haus, Sohn | |
Vater = Gott gebiert seinen Sohn |
Dass der erste hebräische Buchstabe Aleph mit Gott, dem Ursprung und Erstem gleichzusetzen ist, verwundert nicht, das Phönizische legt dies mit Stierkopf nahe, denn Rinder standen im Altertum stellvertretend für die Götter.
Der zweite Konsonant Beth trägt im Phönizischen die Bedeutung Haus, die weitere Bedeutung „Sohn“ ist im Artikel „Gottes Sohn“ abgeleitet und dort ausführlich erläutert.
Somit beantworten die Buchstabenbedeutungen „Gott“ und „Sohn“ das Wesenhafte des Begriffs Vater, nämlich die Frage:
Wie wurde Gott Vater? Durch die Geburt seines Sohnes!
Dü4 Psalmen 2.7 Ich will aufzählen dem Gesetz zu. JHWH sprach zu mir: Mein Sohn bist du, ich, ich gebar dich den heutigen Tag.
Zu diesem Vers ist einiges anzumerken, da er wichtige Informationen versteckt. Wir müssen jedem einzelnen Wort unsere Beachtung schenken. Mit dem Sohn ist zeitgleich der ‘heutige Tag’ geboren. So kann man man den ‘Tag” tatsächlich als Namen des geborenen Gottessohnes auffassen. Aber damit nicht genug, Die Geburt des ‘Tages’ bedeutet rechnerisch den Beginn einer Tageszählung bei null. Das ist überraschend, kennen wir doch die 7 Schöpfungstage völlig ohne Tag 0. Wir werden im Artikel “JOM – der Tag” darauf zurückkommen.
Die Ähre
Nun gibt es im Hebräischen oft eine Mehrfachbedeutung für ein Wort, so auch hier. Die beiden Konsonanten Aleph und Beth tragen auch die Bedeutung „Ähre“.
In den Urschriften des Alten Testaments gab es keine Möglichkeit zwischen ABh = „Vater“ und dem identischen hebräischen Wort EBh = „Ähre“ zu unterscheiden. Beide Worte wurden zwar unterschiedlich ausgesprochen aber identisch geschrieben. Erst die Masoreten änderten dies ca. 900 n. Chr., als sie die schriftliche Vokalisierung einführten. Vorher sahen die Texte so aus, wie es uns die in Qumran gefundene Jesaja-Rolle aus dem Jahr 180 v. Chr. zeigt:
Man musste also anhand des Kontextes entscheiden, ob es sich beim Wort אב um „Vater“ oder um „Ähre“ handelt. Was aber sind überhaupt Ähren? Schauen wir dazu in die Krünitz Encyklopädie (v. 13. April 2012)
Aehre, Aere, L. Spica, Fr. Epi, ist der auf dem Halm des Getraides und anderer grasartigen Pflanzen oben angefüllte Theil oder Büschel, worinn die Körner enthalten sind. …
Hieraus erhellet, daß unsere gewöhnliche Getreidefrüchte, Weitzen, Korn, Hirse u. d. gl. eigentlich nichts anders, als Gräser, sind.
Das Wissen, das Ähren Gräser sind, ist mit „Papyrus“ und „Riedgras“ auch schon in Hiob 8.11-12 enthalten:
Dü4 Hiob 8.11-12 Stelzt Papyrus hoch, iwo nkein Sumpf ist, wächst Riedgras, ohne dass Wasser*? Noch ist es in seiner Ähre, noch nicht wird es gepflückt, uda trocknet es schon aus vor allem Gras.
Dies ist der zweite und damit letzte Fund für Ähre:
Dü4 Hohelied 6.11 Zum Gartenhain der Nussbäume stieg ich hinab, zu sehen i die Ähren des Wirbelbachtals, zu sehen, ob knospt der Rebstock, ob Dolden bilden die Granatfruchtenden*.
Das hochgestellte “i” in dem Vers zeigt die Vorsilbe Beth zugehörig zum Wort Ähren, so dass man auch übersetzen könnte: „… zu sehen in die Ähren …“. Denn die Ähren enthalten die Blüten der Pflanze, wie uns der Vers hier mit den Worten „knospt“ und „Dolden“ deutlich macht.
Die Ähre enthält später dann auch die Körner, die Früchte. Die Vermehrung geschieht zum großen Teil in Selbstbefruchtung, wie man heute weiß. Betrachtet man die Ähre als die schützende Hülle, also das Haus des Kornes und sieht man im Korn wieder den Ursprung einer neuen Ähre, dann kann man sagen:
hebr. | Lautschrift | deutsch [Anzahl] | geistige Bedeutung |
אב | EBh | Ähre [2] | Haus mit Ursprünglichem |
א | Aleph | Gott, Ursprung, Erster | |
ב | Beth | Haus, Sohn | |
Die Ähre ist das Haus, das Ursprüngliches hervorbringt |
Nun werden auch die Zusammenhänge klar zwischen Vater, Sohn und Ähre, der Vater ist wie eine Ähre, der Sohn ist die erste Frucht.
Vater = Ähre = Haus gebiert Ursprüngliches = Gott seinem Sohn
Gott wurde Vater, als Haus der Ursprünglichkeit, indem er, ähnlich einer Ähre, selbst seinen Sohn gebar.
Neubewertung von Psalm 2.7 aufgrund von Christi Brotspeisungen (16.09.2020)
Die Mathematik in den beiden Brotspeisungen legt nahe, dass die Geburt Christi tatsächlich den Beginn des solaren Zeitalters festlegt. Unser moderner Solarkalender wird damit biblisch bestätigt, suchen wir nach Parallelen in Psalm 2.7
1. Die Vaterwerdung – der Beginn einer Zeitrechnung?
In Psalm 2.7 existieren nur Gott, der gerade Vater wird und sein eben geborener Sohn. Beginnt hier mit der Vaterwerdung Gottes eine uns unbekannte Zeitrechnung, etwa die Zeitrechnung des Alten Testaments?
2. Logischer Beginn: Psalm 2.7 = zeitlicher Anfang des Alten Testaments
Psalm 2.7 stellt mit der Geburt des Gottessohnes zeitlich das früheste Ereignis der Bibel überhaupt dar. Wenn sich nämlich kein Vers finden lässt, der von einem früheren Zeitpunkt, also von einem Gott ohne weitere Lebewesen berichtet, dann definiert Psalm 2.7 ganz formal einen zeitlichen Beginn.
3. Die Genesis setzt später ein
Psalm 2.7 stellt damit DEN ANFANG aller biblischen Begebenheiten dar, die Genesis aus 1M1.1 beginnt dagegen erst, wie sie selber sagt, IM ANFANG (= BöReȺSchIT).
4. Mathematischer Beginn: Geburt des Tages = Anfang der Zeitrechnung
‘Mein Sohn bist du, ich, ich gebar dich den heutigen Tag.’ Die zweite Satzhälfte aus Psalm 2.7 sagt unmissverständlich, dass mit der Geburt des Sohnes auch ‘der heutige Tag’, also eine Zeitrechnung geboren wurde. Mathematisch korrekt ist dies der Tag null.
5. Es gibt insgesamt 8 Schöpfungstage
Mit Psalm 2.7, dem geborenen Tag, beginnt der Tag 0, zusammen mit den sieben anderen Schöpfungstagen ergibt sich also eine Zeitrechnung aus 8 Schöpfungstagen.
6. Vater = Gott = Ähre
Die Brotnahrung des Neuen Testaments kommt direkt von Christus: J6.48 Ich, ich bin das Brot des Lebens.
Aus der hebräischen Wortgleichheit zwischen Vater אב und Ähre אב folgt unmittelbar, dass der Vater über die Ähre auch die Getreidekörner darstellt, damit ist er automatisch auch der Ursprung des Brotes als geistige Nahrung (=christliche Lehre), siehe Jesu Brotspeisungen.
7. Vater = Gott = Brot
Johannes 6.31 liefert diese Vers-Bestätigung. Gott gibt das wahrhaftige Brot, aus den Himmeln, seinen Sohn.
8. Hebräische Wortgleichungen (wie: Vater = Ähre)
Es macht Sinn, nach der Begründung zu suchen, die hebräischen Worte mit unterschiedlichen Bedeutungen gleichsetzt.
Allerdings stehen wir erst am Anfang solcher Art Betrachtungen, siehe z.B. auch Mark (Knochenmark) = MoaCh = מח.